#31 Powernachfolge - Mutausbruch mit 30 Jahren
Es musste erst etwas ganz Gewöhnliches im Leben von Till Bossert passieren, damit er daraus etwas Ungewöhnliches macht. Bossert, 29, war einer dieser Überflieger, deren Lebensläufe einige Jahre nach dem Abitur so austauschbar klingen, wie ihre Leistungen einmalig erscheinen: Studium des Wirtschaftsingenieurwesens an der Universität Karlsruhe, danach Einstieg bei der Beratung Oliver Wyman, erste Projekte, Auslandsaufenthalte – das perfekte Leben.Wenn da nicht immer die Erinnerung an diese eine Vorlesung gewesen wäre: Götz Werner, der Gründer der Drogeriekette DM, hatte dem Studenten Bossert den Wert des Unternehmertums näher gebracht: Verantwortung übernehmen, Entscheidungen treffen. Vor allem: eigenständig sein. Bossert ließen diese Gedanken nicht los. Die Faszination wuchs umso stärker, je eintöniger der Berateralltag wurde. „Die Beratung war eine gute Schule. Aber irgendwann möchtest du nicht mehr Fälle in der Theorie bearbeiten, du möchtest umsetzen – und dafür am Ende die Verantwortung tragen“, sagt er.
Sein Credo ist die Fusstapfen seines Vorgängers nicht nur zu vergrößern, sondern vielleicht auch weiterzukommen, als Till Bossert es je gewagt hat zu träumen!
Till Bossert, Geschäftsführer Herchenbach Industrial Buildings sagt: „Wir wollten unsere Marke und unser Marketing einmal komplett auf links drehen. So ein Vorhaben verlangt eine perfekte strategische Vorarbeit.“
Und er ist überzeugt, dass moderne kooperative Führungsarbeit durch Mitarbeiter belohnt wird.
Seine Planungen finden in einem "1.000 Tage" Rhytmus statt. Warum das so ist, erklärt er so: "Das habe ich von meinem Unternehmensübergeber mitgenommen, und weil ich heute merke, wie griffig das für uns ist. Alles andere ist für mich interessant, aber zu weit weg."
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