#33 Turbowandel im Controlling - ein Praktiker erzählt
Die Controlling-Welt befindet sich mitten in einer digitalen Transformation“. Für Michael Braun sind davon nicht nur Systeme und Prozesse betroffen, sondern auch das Rollenbild des Controllers und der Controllerin. Angesichts der damit verbundenen Implementierung veränderter Arbeits- und Denkweisen spricht Braun von einem großen Change-Prozess. Dabei ist das Controlling schon mittendrin im Wandel: „Gestern noch hochfrequentiertes Krisenmanagement, heute auf Wachstum schalten und morgen Einkaufspreis oder das Wetter analysieren. Noch nie hat sich in so kurzer Zeit das Aufgabenspektrum des Controllings um 180 Grad gedreht – und am nächsten Tag gleich wieder“.
Michael Braun weist auch auf neue spannende Perspektiven für ControllerInnen angesichts der aktuellen „Datenexplosion“ hin - vorausgesetzt, es gelingt, aus der unstrukturierten Datenvielfalt entscheidungsrelevante Schlussfolgerungen zu ziehen.
Er sagt: "Es geht aus meiner Sicht im Controlling um Lösungen betriebswirtschaftlicher Fragen oder Probleme, die unseren Kunden unter den Nägeln brennen. Wir als Controller versuchen hier dann eine Lösung herbeizuführen. Dies muss vor allem in einer verständlichen Art und Weise vor sich gehen. Manche Probleme kann man mit etablierten und bekannten Methoden lösen (= Wissen ist vorhanden), aber andere nicht (= Wissen ist nicht vorhanden) Da die Welt komplexer wird, benötigt man schlicht mehr Know How, aber auch gleichzeitig die Möglichkeit auszuprobieren und daraus zu lernen. Ich finde persönlich den Austausch mit Wissensträgern spannend und hilfreich und mir ist es egal, ob dieses Wissen aus Erfahrung, Theorie oder Experiment stammt. Wenn es wirkt, dann hat es "gewonnen".
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